Neue Auftragsprozesse in der S/PRI 4.2 und Standardisierung der Diagnoseparameter

Trotz Pandemie führen der Arbeitskreis Schnittstellen & Prozesse und die Unterarbeitskreise ihre Arbeit auch digital weiter. So konnten nach der letzten Sitzung mehrere wichtige Neuerungen beschlossen werden, die vor allem den Blick auf den FTTH-Ausbau und die Störungsdiagnose richten. Mit den nun veröffentlichten neuen S/PRI-Dokumenten ist ein weiterer Schritt in die Gigabitgesellschaft möglich.

Neben der derzeitigen Beauftragung von Diensten für bitstream access (BSA)-Anschlüsse, soll nun auch die Herstellung der Infrastruktur als erweiterter Auftragsprozess ermöglicht werden.

Hierfür wurde die neue Version der S/PRI-Schnittstelle um den „Konnektivitätsauftrag“ erweitert. Für diese neue Auftragsart wird vor der Bestellung eines BSA-Produktes für den Endkunden, auch der Bau Infrastruktur bis in die Wohnung beauftragt.

Für die Herstellung der Konnektivität erweitern sich die Prozessschritte zum heutigen Standartauftrag zwischen dem Leistungserbringer (Supplier) und Auftraggeber (Partner) um die folgenden Aspekte:

  • Einbindung des Eigentümers für die Zustimmung des Infrastrukturausbaus
  • Erhöhung des Informationsgehaltes für den Baufortschritt
  • Austausch notwendigen Veränderungen und Ergänzungen in Prozessphasen
  • erweiterte Verfügbarkeitsinformationen für den Ausbaustatus.

Auch mit Blick auf die Klärung potentieller Störungsursachen wird es Neuerungen geben.  Durch die zunehmende Nutzung der S/PRI hat sich der Einsatz des Geschäftsfalls „Diagnose“, zur Vorklärung von potentiellen Störungsursachen, in den letzten Jahren stark zugenommen. Mit den bisher gewonnenen Erfahrungen und „unterschiedlich“ verwendeten Messparameter, wurde im Arbeitskreis einer Empfehlung für „normierte“ Diagnose Werte erarbeitet.

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