Zertifikate von S/PRI

Softwarezertifikate

Ein Softwarezertifikat entspricht vom Umfang, Ablauf und Erwerb einem Schnittstellenzertifikat. Zusätzlich kann das Unternehmen, die Schnittstellensoftware an andere interessierte Unternehmen weiterverkaufen. Ein Unternehmen, welches eine zertifizierte Schnittstellensoftware erwirbt und dann selbst betreiben möchten, beauftragt beim Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse Kontakt die kostenfreie Erstellung und Veröffentlichung eines Schnittstellenzertifikates.

Zusätzlich muss das Unternehmen des Softwarezertifikates benannt werden. Ein erneuter KFT ist nicht notwendig, da die Schnittstellensoftware mit dem Erwerb des Softwarezertifikates getestet und zertifiziert wurde.

Nutzungszertifikate

Ein Nutzungszertifikat ermöglicht einen Unternehmen in der Rolle eines Auftragsgebers bzw. Leistungserbringers die Durchführung von automatisierten S/PRI Bereitstellungs- und Auftragsprozessen. Das Unternehmen hat keine eigene S/PRI-Schnittstelle und beauftragt einen Dienstleister mit gültigen Schnittstellenzertifikat für den Betrieb und die Zusammenschaltung zum jeweiligen Partner bzw. Supplier. Der Antrag für die Erstellung und Veröffentlichung kann kostenfrei beim Arbeitskreis Schnittstellen & Prozesse Kontakt beauftragt werden. Hierfür ist die Angabe des Schnittstellenzertifikat des Dienstleisters erforderlich.

Hinweis: Auf dem Nutzungszertifikat wird nur die Schnittstellenversion aufgeführt, für die eine Zertifizierung auch durchgeführt wurde. Wenn der Schnittstellenbetreiber bereits eine höhere Minor Version einsetzt (z.B. S/PRI 4.1 ist zertifiziert, S/PRI 4.3 im Einsatz) kann im Rahmen einer bilateralen Vereinbarung, ist auch die höhere Minor Version der Schnittstelle zulässig. Wenn dennoch die tatsächlich eingesetzte Minor Version der Schnittstelle auf dem Zertifikat genannt werden soll, muss diese entsprechende vorher zertifiziert werden.

Schnittstellenzertifikate

Ein Schnittstellenzertifikat ermöglicht einen Unternehmen in der Rolle eines Auftragsgebers bzw. Leistungserbringers den zertifizierten Betrieb einer SPRI-Schnittstelle. Somit kann das Unternehmen direkt an der Durchführung von automatisierten S/PRI Bereitstellungs- und Auftragsprozessen teilnehmen bzw. als Dienstleister für Unternehmen ohne eigene S/PRI Schnittstelle (siehe Nutzungszertifikat) auftreten. Die Durchführung des KFT wird bei Enghouse Networks GmbH beauftragt. Folgende Punkte sind dabei zu beachten: Die Firma Enghouse tritt als Dienstleister des Arbeitskreises Schnittstellen und Prozesse auf, und erhebt für die Erbringung der KFT Simulationsdienstleistung eine Servicegebühr. Diese Gebühr ist direkt bei Enghouse zu entrichten. 

Als Basis für das KFT Testat dient die folgende Testfallliste. Je nach Rolle und Funktionsumfang der Schnittstelle, müssen die verpflichtenden und optionalen Testfälle durchgeführt und bestanden werden. Das Testergebnis für den KFT, übermittelt die Enghouse dem Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse. Dieser erstellt und veröffentlicht kostenfrei das Schnittstellenzertifikat.

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