WBCI

Vorteile der Politik

Im Rahmen der Diskussion zur TKG-Novelle hat sich gezeigt, dass die Unternehmen Informationen, die für einen reibungslosen Anbieterwechsel im Telekommunikationsumfeld notwendig sind, effizienter, störungssicherer und damit kundenfreundlicher austauschen müssen.

Heute findet der Austausch im Vorfeld des technischen Umschaltprozesses noch immer primär über ein Telefax-Verfahren statt. Hierbei werden Vertragslaufzeiten und technische Informationen, die die Voraussetzung für den Wechsel sind, ausgetauscht. Dieses Verfahren war langsam, teuer, unflexibel, störanfällig und wenig kontrollierbar. Im Zusammenhang mit den neuen, im TKG verankerten Verbraucherschutzrichtlinien bedurfte es einer grundlegenden Modernisierung.

In fast zweijähriger Arbeit wurden daher die gegenwärtigen Prozesse überprüft und in den Unternehmen überarbeitet. In diesem Kontext wurde die elektronische Vorabstimmungsschnittstelle entwickelt, die nun das veraltete Faxverfahren ablöst und die neuen Prozesse zwischen den Unternehmen hoch performant abbilden kann.

Vorteile der Unternehmen

Damit ein Endkunde heute möglichst unterbrechungsfrei wechseln kann, müssen sich die beteiligten Unternehmen über den Zeitpunkt der technischen An- und Abschaltung sowie die genutzte Ressource abstimmen. Dazu ist es nötig, dass die erforderlichen Informationen ausgetauscht werden.

Die digitale Verarbeitung der Daten ersetzt den heute bestehenden, personalintensiven und fehleranfälligen faxbasierten Übertragungsprozess zwischen den Unternehmen. Sie ist zuverlässiger und garantiert eine fehlerfreie und schnelle automatisierte Verarbeitung auch innerhalb der Unternehmen, die heute aufgrund von vielen manuellen Prozessschritten nicht immer gegeben ist. Es ist das Bestreben der Arbeitsgruppe, automatiserte und kostengünstige WBCI-Lösungen zu erarbeiten, welche unabhängig von der Unternehmensgröße und der Anzahl der Anbieterwechsel sind.

So kann die Schnittstelle zum Beispiel an die eigenen Backendsysteme angeschlossen werden und optimal für die Weiterverarbeitung der Daten genutzt werden. Es werden keine oder nur wenige manuelle Schritte in der gesamten Auftragsbearbeitung des Kunden benötigt. Das führt zusätzlich zu einer Zeit- und somit Kostenersparnis. Die zusätzlichen Informationen, die im Rahmen der neuen Prozesse über die Schnittstelle geliefert werden, helfen zudem den Aufwand der Auftragsbearbeitung z. B. durch wiederholte Kundenkontakte zu reduzieren.

Vorteile der Verbraucher

Der Prozess des Wechsels soll dabei für den Endkunden unterbrechungsfrei und reibungslos durchgeführt werden. Für die Vorbereitung eines solchen Wechsels ist daher eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Anbietern zwingend erforderlich. Also, ab wann kann gewechselt werden und wie wird der Prozess zwischen den Unternehmen so gesteuert, dass alle beteiligten Unternehmen die Ausfallzeit für den Kunden so gering wie möglich halten und an einem, mit dem Kunden abgestimmten Termin, technisch gleichzeitig abwickeln.

Zur weiteren Optimierung dieser Abstimmung wird jetzt der heute genutzte, faxbasierte Prozess durch eine eigene elektronische Schnittstelle ersetzt. Durch die digitale Verarbeitung der Daten zwischen den beteiligten Unternehmen wird erreicht, dass ein Wechsel schneller als bisher und reibungslos zum Wunschtermin des Endkunden stattfinden kann. Insbesondere wurde bei der Entwicklung der Schnittstelle dafür gesorgt, dass es möglichst nicht zu mehrfachen Rückfragen beim Endkunden kommt. Die neue Schnittstelle hilft hier durch einen effizienteren Austausch der für die Umschaltung relevanten Kundeninformationen zwischen allen beteiligten Unternehmen.

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