Aufgaben und Ziele der „Arbeitsgruppe Schnittstellen“

Die Arbeitsgruppe Schnittstellen  ist ursprünglich aus dem NGA Forum 2012 hervorgegangen und beschäftigt sich im Kern mit den Schnittstellen WBCI und S/PRI. Mit zunehmender Integration und Wechselbeziehung zu anderen Telekommunikationsprozessen (Anbieterwechsel, Beauftragungen in der WITA – SST, etc.) wurde sie in den Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse aufgenommen. Die Zielsetzung und Ausrichtung dieser Arbeitsgruppe besteht weiterhin in der Weiterentwicklung und Standardisierung von Beauftragungs- und Geschäftsprozessen für alle Open Access Produkte. 

Im Folgenden werden die Aufgaben und Ziel im Detail dargestellt. 

    • Definition und Standardisierung einer unabhängigen technischen S/PRI Schnittstelle und den entsprechenden nachgelagerten Prozessen, zur Beauftragung und Bereitstellung von Open Access Produkten.
    • Definition und Standardisierung einer unabhängigen technischen WBCI Schnittstelle und den entsprechenden nachgelagerten technischen Abläufen, zur Beauftragung und Durchführung von Anbieterwechselaufträgen
    • Erstellung und Veröffentlichung umfassender Dokumente und technischer Anlagen für den deutschen Telekommunikationsmarkt.
    • Sammeln und Bewertung neuer Anforderungen aus dem Open Access Umfeld/ Markteilnehmern.
    • Weiterentwickelung der aktuellen Schnittstellen, Prozessen und unterstützenden Auskunftsartefakten (z. B. Replikat).
    • Berücksichtigung und Integration der S/PRI und der WBCI Schnittstelle in multilateral definierten Wechsel- und Unterstützungsprozessen, wie z.B. Anbieterwechsel, Clearingabläufen, sowie den WITA Beauftragungsprozessen.

 

Aufgaben und Ziele der „Arbeitsgruppe Prozesse“

Die AG Prozesse stammt aus der ursprünglichen AG Anbieterwechsel, welche sich durch den Zusammenschluss mit dem Arbeitskreis Schnittstellen und Prozesse in die AG Prozesse umbenannt hat.

 

Die AG Prozesse verfolgt das Ziel, die Anbieterwechselprozesse im Markt zu optimieren, bspw. durch die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen im Rahmen eines unterbrechungsfreien Anbieterwechsels (TKG §59). Daraus resultierend wurde die elektronische Vorabstimmungsschnittstelle WBCI entwickelt, sowie die Spezifikationen zum Anbieterwechsel erstellt und beschlossen.

 

Darüber hinaus zeichnete sich die AG Prozesse für eine Vielzahl von Marktthemen verantwortlich, wie bspw. rechtlichen Fragestellungen im Rahmen der Transparenzverordnung, dem Umgang mit Vormieterdaten oder Fragen zur digitalen Willenserklärung von Endkunden.

Die AG versteht sich als Eingangskanal für Marktanforderungen an die Geschäftsprozesse für nachfolgende Themenstellungen:

    • Bereitstellungsprozesse bei Endkundenprozessen und Leitungsvermietung
    • Wechselprozesse bei Endkunden (z. B. Anbieterwechsel) und Leitungsvermietung (z. B. Massenmigration)
    • Clearingprozesse bei Endkundenproblemen und Interaktion zwischen den Marktteilnehmern
    • Sonstige Geschäftsprozesse, die durch Anforderungen aus dem Markt an die AG herangetragen werden.
    • Berichtswesen an BNetzA
    • Rechtliche Themenstellungen, soweit Endkunden und Endkundenvertragspartner (EKP) betroffen sind.

 

 

Unter Berücksichtigung existierender Geschäftsprozesse und Schnittstellen (WITA, WBCI, S/PRI, ESS, Fax) erfolgt die Definition von Abläufen für die unter dem ersten genannten Punkt.

 

Hinzu kommt die Abstimmung und Übergabe der Abläufe in die AG S/PRI und WBCI bei schnittstellenrelevanten Anpassungen.

 

Aufnahme neuer Themen

Neue Themen werden durch den Anforderer (der „Markt“ oder Teilnehmern der Arbeitsgruppe) einzeln vorgetragen. Die AG beschließt, ob neue Anforderungen behandelt werden sollen/ können.

 

Abgrenzung zu anderen Gremien im Markt

Der AK Schnittstellen und Prozesse behandelt grundsätzlich keine Themenstellungen, die bereits in existierenden Gremien bearbeitet werden. Beispiele hierzu sind: 

    • WITA-Themen (UAK WITA)
    • ITEX-PDA (AKNN)
    • MNP-Desk-Leitertreffen (Mobilfunk)
    • MNP Deutschland GbR (Mobilfunk)

 

 

Fragestellungen und Anforderungen, die sich aus den Themen der AG Schnittstellen und Prozesse ergeben, werden über die Sprecher des Arbeitskreises an die entsprechenden Gremien kommuniziert.

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